Häufig gestellte Fragen

Diese Frage ist äußerst wichtig, denn sie ist die Grundlage für die Versicherungswerte.

Ungeprüfte Tresore, die keine Sicherheitsstufe besitzen, sind nur nach Absprache mit der Versicherung versicherbar. Der Versicherungswert wird gering ausfallen. Bei Safes mit Sicherheitsstufe gibt es Richtwerte für private und gewerbliche Versicherung.

Von einem geprüften Einbruchschutz spricht man bei Tresoren mit Sicherheitsstufe. Bei den Tests wird ein Einbruch simuliert, der Tresor mit verschiedenen Werkzeugen bearbeitet und die Zeit ermittelt, wie lange er einem Einbruchsversuch standhält. Um niemanden zeitliche Angaben zu liefern, wird eine eigene Einheit verwendet – der Widerstand.

Je höher der Widerstand nun ist, desto höher wird die Sicherheitsstufe und desto höher der Versicherungswert.

Um Waffen und Munition gemeinsam lagern zu können, wird in Deutschland mindestens die Sicherheitsklasse EN 0 verlangt.

Ermitteln Sie gemeinsam mit Ihrer Versicherung den Versicherungswert und wählen Sie dann den entsprechenden Tresor dazu.

Geprüft werden Tresore von unabhängigen Testinstituten – ESSA, VdS u.a. Welches Institut den Test vorgenommen hat, ist auf der Plakette auf der Tresorinnenseite ersichtlich. Sie ist somit das Zertifikat für den Tresor und nur Safes mit dieser Plakette sind tatsächlich geprüfte Tresore.

Die Tests sind EU konform und erfolgen nach strengen Regeln. Im Prinzip wird der Widerstand eines Tresors errechnet – wie lange hält er einem Einbruchversuch stand? Dabei werden thermische, elektrische und mechanische Werkzeuge verwendet. Je länger er standhält, desto höher ist sein Widerstand und somit auch der Versicherungswert.

Tresore können auf Diebstahlschutz und Feuerschutz getestet werden. Die Einteilung in die Sicherheitsstufe ist für den Einbruchschutz relevant.

Für den Feuerschutz gibt es wieder andere Verfahren – sie sind völlig unabhängig vom Diebstahlschutz. Die Tresore kommen dabei in Spezialbrandöfen und werden stark erhitzt. Die Innentemperatur darf einen bestimmten Grad nicht überschreiten.

Feuerschutz kann für 30, 60 oder 120 Minuten erworben werden, unterschieden wird zwischen Feuerschutz Papier („P“) und Feuerschutz Datenträger („DIS“).

Diese Frage klären Sie am besten vor einem Tresorkauf mit der Versicherung. Der Versicherungsberater ermittelt mit Ihnen gemeinsam den Versicherungswert. Steht dieser fest, fällt die Entscheidung, ob Sie einen geprüften Tresor mit Sicherheitsstufe benötigen oder ob auch ein ungeprüfter Tresor ausreichend ist.

Ein ungeprüfter Tresor kann nachträglich nicht aufgewertet werden, es sollte daher von Anfang an klar sein, welche Anforderungen er erfüllen muss.

Informieren Sie sich daher schon im Vorfeld, was der Tresor bieten muss, damit das Verhältnis zum Versicherungswert ausreichend ist.

Darunter versteht man eine elektronische Einbruchmeldeanlage, die Bewohner/Nachbarn alarmiert oder Polizei, Sicherheitspersonal etc. benachrichtigt. Hochwertige Tresore mit entsprechenden Sicherheitsklassen können an eine EMA angeschlossen werden.

Es handelt sich dabei um Sicherheitsbehältnisse aus Stahl mit einem absperrbaren Schloss, die keine Prüfung auf Diebstahlschutz absolviert haben. Jeder Tresor ist sicherer als eine Schublade. Einbrecher haben es immer eilig und nehmen mit, was sie leicht und sofort erbeuten können, sie durchwühlen Schränke und Laden.

Ist ein Safe gut verankert – Boden-/Rückwandbohrungen oder eingemauert – dann kann er nicht einfach im Vorbeigehen mitgenommen werden.

Diebe sind kaum an Dokumenten, Versicherungsunterlagen oder ideellen Gegenständen interessiert. Für sie zählen Bargeld, Schmuck, Münzen, Gold usw. Es kommt deshalb auf den Inhalt an, ob ein ungeprüfter Safe ausreichend ist.

Durch eine Absprache mit Ihrer Versicherung klärt sich rasch, ob ein ungeprüfter Safe ausreichend ist, oder ob doch dem Tresor mit Sicherheitsstufe der Vorzug zu geben ist. Ein Tresor mit Sicherheitsstufe ist wesentlich widerstandsfähiger und daher auch höher versicherbar.